In diesem Blog geht es um Interne Kommunikation. In allen ihren Facetten. Mit aktuellen Beispielen. Mit besonderem Augenmerk auf moderne Trends.

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Was eine gute Mitarbeiterzeitschrift ausmacht

14 Punkte als Checklist für Ihre Mitarbeiterzeitschrift

1. MANAGEMENT-UNTERSTÜTZUNG: Das Management muss sich bewusst sein, wie wichtig Interne Kommunikation ist, und diese tätig fördern. Andernfalls wird die Mitarbeiterzeitschrift und jede andere Aktivität im Dienste Interner Kommunikation zur Feigenblatt-Aktion.

2. KONZEPT: Die Mitarbeiterzeitschrift braucht ein klares Konzept: was soll damit erreicht werden, welche Inhalte und Botschaften soll sie vermitteln. Ein peppiges Layout alleine reicht nicht. Vor allem für die Inhalte muss es eine klare Linie geben, die in einem mehrstufigen Prozess ausgehend von umfassenden Analysen entwickelt wird.
3. RICHTIGE THEMEN: Die Themen der Mitarbeiterzeitschrift müssen „stimmen“ – aus Sicht der MitarbeiterInnen und aus Sicht des Unternehmens. D.h. die Strategien und alle Bereiche, die für das Unternehmen wichtig sind, müssen sich darin wiederfinden, ebenso wie alle Aspekte, die bei den MitarbeiterInnen Motivation hervorrufen bzw. Demotivation entgegenwirken. MitarbeiterInnen sollen stolz sein können auf ihre Arbeit und ihr Unternehmen, sollen sich mit der Unternehmensvision identifizieren können, die Ziele des Unternehmens kennen, Respekt und Wertschätzung erleben.
4. SKILLS: Wer eine Mitarbeiterzeitschrift macht, muss über viele Fähigkeiten verfügen: unternehmensstrategisches und organisationspsychologisches Know-how, Know-how zur Zeitschriftenkonzeption, journalistische Werkzeuge und perfektes Projektmanagement.
5. PLANUNG: Eine Mitarbeiterzeitschrift braucht eine Jahresplanung und eine Planung je Ausgabe, die sich nicht nur auf das Festlegen von Terminen reduziert. Nur so können notwendige Themen-Prioritäten gesetzt werden.
6. TEXT-VARIATION: Die Texte sollten nicht allesamt über einen Leisten geschoren werden. Abwechslung unterstützt das Leserinteresse. Möglichst vielfältige Formen des journalistischen Schreibens sollten eingesetzt werden: Reportage, Interview, Kurzmeldung u.s.f.
7. RECHERCHE: Gute Recherche ist das A & O im Journalismus; auch bei der Mitarbeiterzeitschrift. Nur so kann gewährleistet werden, dass die LeserInnen wirklich das bekommen, was sie sich wünschen, was ihre Interessen trifft.
8. BLICKWINKEL: Themen sollten aus der Sicht der MitarbeiterInnen textlich und bildlich aufbereitet werden, damit sie „ankommen“.
9. JOURNALISTISCH SCHREIBEN: Die Grundregeln für Struktur, Titel- und Vorspann-Gestaltung sowie Zwischentitel und Zitate sollten selbstverständlich befolgt werden. Texte sollten über einen dramaturgisch fesselnden Aufbau verfügen.
10. BILDER: LeserInnen schauen zuerst auf die Bilder. Also sollte der Bildredaktion größte Aufmerksamkeit gelten. Dabei reicht es nicht einen guten Fotografen loszuschicken. Bildideen müssen vorher entwickelt werden, damit Bilder die gewünschten Botschaften vermitteln können.
11. LAYOUT: Beim Zeitschriften-Layout gelten besondere Gesetze. Es empfiehlt sich mit erfahrenen Zeitschriften-Spezialisten zusammenzuarbeiten.
12. ABSTIMMUNG: Texte und Bildtexte brauchen Abstimmung mit den betroffenen Ansprechpartnern und einer zentralen für Interne Kommunikation verantwortlichen Stelle. Hier sind Organisationstalent und Fingerspitzengefühl gegenüber Eitelkeiten und Verletzlichkeiten gefordert. Wer eine gute und pünktlich erscheinende Mitarbeiterzeitschrift haben will, muss gerade dem Thema Abstimmung besondere Aufmerksamkeit schenken.
13. DER ERFOLG WIRD AN DETAILS GEMESSEN: Der tollste strategische Ansatz nützt nichts, wenn Details daneben gehen. Das können sein: falsch geschriebene Namen in den Jubilarsmeldungen, unterlassene Personennamen-Nennungen in Bildtexten, das falsche Zuordnen von Leistungen (wenn sich der Chef eines Projekts rühmt, das ein/e MitarbeiterIn umgesetzt hat), Arbeitsplatz-Fotos mit Bierflaschen u.s.f.
14. MITARBEITERUMFRAGEN: Die Mitarbeiterzeitschrift sollte regelmäßig in Mitarbeiterumfragen hinterfragt werden. Dabei reicht es nicht inhaltliche Vorlieben abzuchecken. Vielmehr gilt es die Fragen zur Mitarbeiterzeitschrift in eine Erhebung zur gesamten Kommunikations-Situation des Unternehmens einzubetten..

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