In diesem Blog geht es um Interne Kommunikation. In allen ihren Facetten. Mit aktuellen Beispielen. Mit besonderem Augenmerk auf moderne Trends.

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Warum nicht eine Wandzeitung?

Erreichbarkeit ist eines der wesentlichen Themen der Internen Kommunikation. Wandzeitungen sind eine gute Antwort - für alle jene, die über digitale Medien nur schwer anzusprechen sind.

Intranet und Mitarbeiterzeitschrift – das waren bisher – und sind es vielfach auch heute noch - die beiden Pole der Internen Kom-munikation. Nur, dass die Vor-aussetzungen heutzutage viel komplexer geworden sind: Es geht darum, die Inhalte der Mitarbei-terzeitschrift auch online verfüg-bar zu machen, und im Bereich des Intranets ist Social Enterprise das verlockende Schlagwort. Doch wie ist es um die „Zwischentöne“ bestellt? Die Newsletter, die per Mail zugesandt werden? Und die Vielzahl flankierender Medien, die sich zur ergänzenden digitalen Information anbieten? Wenn digitale Kanäle wegfallen, wird die aktuelle Erreichbarkeit von MitarbeiterInnen zur Herausforde-rung.

steelTV und Wandzeitung

Zwei Medien bieten sich als Lösung an; am besten gleich in Kombination: Info-Bildschirme und Wandzeitungen. Die voestalpineSteel Division mit rund 11.000 MitarbeiterInnen am Standort Linz exerziert es vor: An 32 Standorten gibt es Informations-Bildschirme mit tagesaktuellen externen und internen News. Und außerdem gibt es am Linzer Werksgelände 220 verglaste Schaukästen, in denen alle zwei Wochen die aktuelle Wandzeitung ausgehängt wird. Hier werden die Inhalte des „steelTV“ vertieft. Das Besondere dabei: Die MitarbeiterInnen gestalten die Inhalte der Wandzeitung selber. So wird der Teamgeist der voestalpineSteel Division im wahrsten Sinne des Wortes gelebt. Darüber hinaus stehen den Linzer MitarbeiterInnen natürlich auch alle internen Medien des Konzerns zur Verfügung: Intranet, Mitarbeitermagazine …

Eine Wandzeitung als roter Faden

Ein anderes Modell der Wandzeitung, das von engelhardt kommunikation entwickelt wurde, will die MitarbeiterInnen über plakative Slogans und auffälliges Bildmaterial auf die Hauptthemen der Internen Kommunikation aufmerksam machen. Es bewährte sich – im Zusammenspiel mit einer Mitarbeiterzeitschrift bzw. einem Newsletter – bei Böhler Schmiedetechnik (siehe Bild oben) und Böhler Schweißtechnik Austria.

Und noch ein Wandzeitungs-Beispiel: Als im GM/Opel-Motoren- und Getriebewerk Wien-Aspern das Sechsgang-Getriebewerk errichtet wurde, galt es die Aufbauzeit u.a. mit einer Arbeitsstiftung zu über-winden. Den roten Faden während des gesamten Projekts – mit Hinweisen zu den Zukunftsaspekten und gleichzeitiger Darstellung der bereits erreichten Etappen – gab eine Wandzeitung vor (Bild links): bestehend aus zwei A1-großen Teilen, die ergänzend – auf A4 verkleinert – als 4-seitiger gedruckter Newsletter an alle MitarbeiterInnen verteilt wurden; auch jene, die sich gerade im Arbeitsstiftungs-programm befanden. Darüber hinausführende vertiefende Informationen gab es in der Mitarbeiterzeitschrift.

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