In diesem Blog geht es um Interne Kommunikation. In allen ihren Facetten. Mit aktuellen Beispielen. Mit besonderem Augenmerk auf moderne Trends.

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Der Fisch fängt am Kopf zu stinken an

Interne Kommunikation ist Chefsache.

Die MitarbeiterInnen leisten mehr, sind effizienter und produktiver, denken ungern an einen Wechsel des Unternehmens, erzählen in ihrem Bekanntenkreis, wie toll das Unternehmen ist, für das sie arbeiten – solche Ergebnisse sind zu einem wesentlichen Teil gekonnter Interner Kommunikation geschuldet – die als Vervielfältiger und Verstärker positiver Unternehmenskultur und erfolgsversprechender Unternehmensstrategien dient. Trotzdem: In vielen Unternehmen herrscht noch die Meinung: Ach, die Mitarbeiterzeitschrift, die machen wir so nebenher. Strategische Überlegungen für die Interne Kommunikation, wozu!

Ein ähnliches Bild, wenn es um Ideenmanagement geht: Erfolgszahlen - wie sie Opel Wien oder die Österreichischen Lotterien/Casinos Austria vorlegen (mit Einsparungen von 98,6 Millionen Euro in 33 Jahren und erhöhter Motivation bei den rund 2.000 MitarbeiterInnen im einen Fall, mit einer ganzen Reihe von Produktinnovationen und ebenfalls erhöhter Mitarbeitermotivation im anderen Fall) – scheinen ungehört zu verschallen. Vergleiche dazu den Nachbericht zum PRVA-Round Table Interne Kommunikation zum Thema Ideenmanagement: http://prva.at/itrfile/_1_/0641845823dbdf141a0bd7052fa224c9/Bericht%20Ideenmanagement.pdf
In vielen Unternehmen wird Ideenmanagement oder Betriebliches Vorschlagswesen nach wie vor nur als notwendige Pflichtübung betrachtet.
Zusammengefasst gilt sowohl in der Internen Kommunikation als auch beim Ideenmanagement die wesentliche Prämisse: Wenn das Management nicht dahinter steht, ja mehr noch, Interne Kommunikation und Ideenmanagement engagiert fördert, stehen diejenigen, die die entsprechenden Funktionen umzusetzen haben, auf verlorenem Posten.

Überzeugungsarbeit bei den Chefs

Wie also die Chefs überzeugen? Am besten mit Beispielen anderer erfolgreicher Unternehmen und Evaluationszahlen aus dem eigenen Haus. Flankierend dazu gilt es Ängste vor dem Unbekannten zu nehmen: Wie funktioniert Interne Kommunikation? Die Wirkungsweise der einzelnen internen Medien und ihren Entstehungs- bzw. Produktionsprozess Managern zu erklären ist eine mühsame, aber zielführende Aufgabe. Vor allem aber gilt: Motiviere deinen Chef! Zeige ihm, wie viel mehr Freude es macht mit engagierten, motivierten MitarbeiterInnen zu arbeiten! Die dankbar sind für Informationen und gute Kommunikationsmöglichkeiten sowie nur darauf warten sich für das Unternehmen einsetzen zu können.
Noch einmal schwieriger wird Überzeugungsarbeit angesichts neuer digitaler Möglichkeiten wie Social Intranet oder interne Social Media. Vor allem wenn der Vorschlag zur Einführung aus der IT-Abteilung kommt, die insbesondere ihre technische Sicht der Dinge darstellt. Die natürlich sehr wichtig ist.
Die Möglichkeiten eines Social Intranet zur verbesserten interaktiven Kommunikation und Kooperation sowie zu grenzüberschreitendem Projektmanagement sind im Hinblick auf künftige Unternehmenserfolge enorm. Und bringen einen Wandel der Arbeitswelt und der Kommunikationskultur im Unternehmen mit sich. Umso mehr dürfen die notwendigen Maßnahmen zur Einführung nicht unterschätzt werden. Ohne tiefgreifenden Change-Prozess ist eine erfolgreiche Einführung nicht zu bewältigen. Hier ist das ganze Know-how der Internen Kommunikation gefordert!

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